Neue Wege der Zusammenarbeit
Austausch zwischen ambulanten Trägern und der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie zur Stärkung der regionalen Versorgung
Die psychiatrische Versorgung in einer Region funktioniert nur, wenn Klinik, ambulante Träger und andere Akteure eng zusammenarbeiten. Am 23. Oktober 2025 kamen daher Vertretende der unterschiedlichen Bereiche zusammen, um gemeinsam Lösungen zu gestalten und voneinander zu lernen.
Ambulante Träger berichteten von ihren Herausforderungen: Wie können Übergänge von Klinik zu Betreuung oder Eingliederungshilfe flüssiger laufen? Welche Informationen sind rechtzeitig verfügbar? Wie lassen sich Netzwerkkonferenzen nutzen, um Klient:innen gemeinsam besser zu begleiten? Gleichzeitig erläuterte die Klinik ihre Strukturen und ihre eigenen Anforderungen – etwa bei Fragen zur Schweigepflicht oder bei der Versorgung von Menschen mit komplexem Hilfebedarf. Auch die Psychiatrische Notfallambulanz berichtete von ihren Erfahrungen und ihrem Anliegen, noch besser mit externen Partnern zusammenarbeiten zu können.
Aus dem Austausch entstanden praktische nächste Schritte: Aktualisierte Kontaktlisten der Sozialarbeitenden werden an das Netzwerk verteilt. Eine übersichtliche Ressourcensammlung hilft der Notfallambulanz bei ihrer Arbeit. Abläufe für Netzwerkkonferenzen werden geklärt, um diese als systemische Plattform zu nutzen.
Ausblick: Gemeinsame Visionen
Im Gespräch entstand auch die Frage nach größeren Strukturen: Wie lässt sich die regionale Zusammenarbeit noch verbindlicher gestalten? Die Idee eines Gemeindepsychiatrischen Verbundes (GPV) wurde als möglicher Rahmen vorgestellt und wird nun in der PSAG weiter diskutiert. Auch der Gedanke eines Regionalen Budgets, um flexiblere, sektorenübergreifende Versorgung zu ermöglichen, wird von der Klinik vorangetrieben – in dem Anliegen, enger mit dem ambulanten Bereich zusammenzuarbeiten.
Es geht um Verzahnung: Wie können stationäre und ambulante Angebote besser ineinandergreifen? Wie entstehen durchlässigere Wege für Menschen mit komplexem Hilfebedarf?
Das Protokoll, die Kontaktliste der Sozialarbeitenden sowie ein PDF der Präsentation finden Sie unten stehend verlinkt.
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