Stellungnahme zur Einrichtung eines KJPD in Potsdam


Die PSAG fordert eine moderne, recovery-orientierte Versorgung für Kinder und Jugendliche mit psychischen Erkrankungen

Verlesen auch Dr. Amanda Palenberg am 11.03.2025 in der 7. (außerordentlichen) Sitzung des Ausschusses für Gesundheit, Soziales, Wohnen und Inklusion (GSWI) der Stadtverordneten-Versammlung der Landeshauptstadt Potsdam

Die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft Potsdam (PSAG) hat eine gemeinsame Stellungnahme verfasst, in der die dringende Notwendigkeit der Einrichtung eines kommunalen Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienstes (KJPD) in Potsdam betont wird.

Vor dem Hintergrund kontinuierlich steigender Behandlungsbedarfe bei Kindern und Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen und den durch die Corona-Pandemie weiter verschärften Herausforderungen macht die PSAG auf bestehende Versorgungslücken aufmerksam. Die gemeinsam erarbeitete Stellungnahme zeigt auf, wie ein kommunaler KJPD als niedrigschwellige Anlaufstelle wirken kann.

Besonders hervorzuheben ist der moderne, recovery-orientierte Ansatz mit präventiven Angeboten wie Workshops, Peer-Beratung durch geschulte Genesungsbegleiter:innen, Elternberatung und systematischer Evaluation zur Qualitätssicherung. Der KJPD würde nicht nur zur frühzeitigen Intervention und Prävention beitragen, sondern auch eine nachhaltige Versorgungsstruktur schaffen, die langfristig intensive stationäre Behandlungen und umfangreiche Jugendhilfeleistungen reduzieren kann.

Die PSAG fordert die Stadtverordnetenversammlung auf, die notwendigen Mittel für diesen Fachdienst einzuplanen und damit der psychischen Gesundheit Potsdamer Kinder und Jugendlicher Priorität zu geben.