Nachbesetzung: Stelle für Suchtprävention


Stellungnahme zur ausbleibenden Nachbesetzung der Stelle der Koordination für Suchtprävention

Verlesen durch Dr. Tina Denninger in der 35. Öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Gesundheit, Soziales, Wohnen und Inklusion (GSWI) der Stadtverordneten-Versammlung der Landeshauptstadt Potsdam am 19.09.2023

“Die PSAG – Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft Potsdam hat zuletzt am 28. Juni 2023 getagt und im Rahmen der Sitzung einen neuen Sprecherinnenrat gewählt, der das Gremium vertritt. Sprecherinnen der PSAG sind für die kommenden zwei Jahre Rosalind Honig (AWO Bezirksverband Potsdam e.V.), Anne Lück (Klinikum Ernst von Bergmann), Katharina Tietz (Chill out e.V. Potsdam) und Eiken-Carina Magnussen (Psychiatriekoordination LHP) .

Im Rahmen der Sitzung wurde das Thema der Nachbesetzung der Stelle der Koordi- nation für Suchtprävention der Landeshauptstadt Potsdam thematisiert. Die PSAG und die im Feld der Sucht, Suchtprävention und Gesundheitsförderung tätigen Einrichtungen und Träger nehmen das Fehlen einer Nachbesetzung der Stelle im Arbeitsalltag deutlich wahr. Durch Frau Hayn angeschobene strukturellen Prozesse, wie die Weiterentwicklung des Bereichs der Suchthilfe in Potsdam, die Aktionspläne zur Umsetzung des Suchtkonzepts, aber auch Prozesse der Prävention und Gesundheitsförderung an Potsdamer Modellschulen sind durch das personelle Fehlen ins Stocken geraten und eine Weiterführung dieser durch die Trägerlandschaft gelingt ohne eine koordinierende und vernetzende Stelle nur sehr bedingt und zum Teil gar nicht. Auch die großen öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen (wie Schulgesundheitstage, Komm auf Tours-Parcours usw.) konnten zwar durch das große Engagement von Frau Dr. Böhm und Frau Magnussen durchgeführt werden, allerdings braucht es dringend personelle Unterstützung, um u.a. diese Veranstaltungen auch im kommenden Jahr weiter anzubieten.

Im Sinne unserer Bürger*innen, Klient*innen bzw. Patient*innen ist ein gut vernetz- tes und modernes Suchthilfesystem sowie eine nachhaltige Prävention, welches in- nerhalb des Öffentlichen Gesundheitsdienstes koordiniert und strukturell weiter- entwickelt wird, unerlässlich.

Wir bitten diesen Ausschuss daher, sich für eine möglichst zeitnahe Nachbesetzung der offenen Stelle einzusetzen, damit diese wichtigen und notwendigen Prozesse weitergeführt und weiterentwickelt werden können.